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Schreinerei Max Steiner

Reparatur und Restaurationen

Alles rund ums Holz: Von der Reparatur kleiner Schadstellen, dem Auffrischen, Leimen oder neu Zusammen- fügen bis zur Wert und Substanz erhaltenden Restauration - alle Arbeiten werden mit Sorgfalt und Fachkenntnis ausgeführt. Die Werkstatt ist spezialisiert auf Schellackpolituren, der unübertroffenen Technik für Oberflächen mit Transparenz und Tiefenwirkung.

Schreinerei Max Steiner

Restaurationen

Ob Erbstück oder Fundstück, ob Antik oder Vintage: Möbel mit Vergangenheit haben Charakter und geben der Einrichtung eine besondere Note. Es lohnt sich, deren Erhaltung in fachkundige Hände zu legen - mit der Restaurierung Ihres antiken oder Vintage- Möbels bleiben historische und persönliche Werte erhalten.

Die Verantwortung des Restaurators besteht in der richtigen Einschätzung der notwendigen Eingriffe sowie deren sorgfältiger und fachgerechter Ausführung. In den über 35 Jahren Berufspraxis vertiefte ich die Kenntnisse in traditionellen Handwerkstechniken, Beschaffenheit von Materialien und Substanzen sowie in Stilkunde. Dementsprechend werden allfällige Ergänzungen und Rekonstruktionen fehlender Teile unter Verwendung alter Furniere, Hölzer und Leime mit grösster Sorgfalt vorgenommen. Ziel einer Restauration ist die Wiederherstellung von Funktion und gesamtem Erscheinungsbild eines antiken Möbels. Dabei achte ich besonders auf den Erhalt der Patina und der Originalsubstanz.

Die Mitgliedschaft im Verband Schweizerischer Antiquare und Restauratoren garantiert eine Qualität und Wert erhaltende Restauration.

Schellack

Richtig Shel-lac = Schalenlack entsteht durch eine Wechselwirkung zwischen Tier und Pflanze und wird durch den Stich der weiblichen Gummilackschildlaus (Coccus Lacca) hervorgebracht. Läuse sammeln sich an den Enden von Zweigen indischer Bäume (namentlich Croton larciferus und einigen Liccusarten) und verletzen diese. Den so entstandene Harz gewinnt man durch Schmelzen und Aufstreichen der Masse auf Pisangblätter, von denen sich die dünnen Schichten nach dem Trocknen leicht ablösen lassen. Schellack wird im Handel in Plättchen in verschiedenen Farbnuancen angeboten und ist in Spiritus löslich.

Um 1730 wurde durch die Brüder Etienne und Simon Martin in Paris das Polierverfahren mit Schellack eingeführt. Bis heute ist Schellack als Basis für Polituren unübertroffen.

Die Handpolitur mit Schellack ist eine der schwierigsten Oberflächentechniken, nur noch wenige sind fähig, eine solche Politur perfekt auszuführen. Eine technisch einwandfreie Politurfläche wird in mehreren Etappen erzielt. Der Schellack wird von Hand mit Hilfe eines Leinenballens aufgetragen. Anschliessend wird er mit Hilfe von Polieröl so lange hauchdünn geschichtet und verarbeitet, bis der makellose Glanz erreicht ist. Mit der Handpolitur treten Lebendigkeit und Schönheit des Holzes in allen Farbnuancen zutage. Gleichzeitig wird das Möbel dadurch gepflegt und geschützt. Die Politur kann jederzeit aufgefrischt werden.

Nicht jedes Möbel muss auf Hochglanz poliert werden. Manchmal ist es passender, das Holz mit Schellack zu mattieren. Dabei bleiben die Poren offen, der Glanz wirkt zurückhaltender. Wichtig scheint mir, dass diejenigen Materialien eingesetzt werden, die auch schon beim Bau des Möbels zur Anwendung kamen.

Download: Merkblatt Restaurationen

Barockkommode, Deutschland, 18. Jahrhundert

Vorher:
Intarsierte Oberseite mit zahlreichen Schadstellen, unter synthetischer Lackschicht verblasst.

In Arbeit:
Fehlende und und durch vorgängige Restauration beschädigte Furnierteile werden passend ersetzt.

Nachher:
Handpoliert mit Schellack.

Apothekermöbel, Biedermeier Schweiz - 19. Jahrhundert

Ansicht vorher:
Das Möbel war Teil der Einrichtung einer Apotheke und war ursprünglich eingebaut.

In Arbeit:
Die Schubladen werden funktionstüchtig gemacht, die fehlenden Seiten rekonstruiert.

Ansicht nachher:
Handpoliert mit Schellack.

Beistelltisch, Alvar Aalto – 20. Jahrhundert

Ansicht vorher:
Wasserflecken und Verwitterungsschäden.

Ansicht nachher:
Geölt und gewachst.

Damen-Sekretär, ca.1770 / 80 Abraham-Nicolas Couleru Montbéliard, 1716 –1812

Ansicht vorher:
Reich intarsiert mit zahlreichen Schadstellen.

Frontklappe in Arbeit.

Ansicht nachher:
Handpoliert mit Schellack, über 200 Leimstellen, gut 40 Flicke.